René Stareczek Gedichte und Prosa
Ein Gedicht von René Stareczek
Ist ein Schüler eigentlich ein Mensch?
Das Gefühlsleben zerstört
zur Lernmaschine degradiert
mit Informationen vollgestopft
beherrscht, erdrückt, gleichgezwungen
dem Leben beraubt
geistig vergewaltigt
jeder Widerstand brutal zerschlagen
bedroht, bestraft
aus der Welt geschafft
die „Gleichheit“ total falsch verstanden
das ist die Zuchtanstalt
in der die Jugend und die Kindheit
der heutigen Personen, genannt „Menschen“ stattfindet
man nennt es auch Schule
– René Stareczek –
Ein weiteres Gedicht von René Stareczek
Ein unerfüllter Abend
Ziemlich leer und unerfüllt
unzufrieden und ruhelos
versuche ich nun, meinen Samstagabend zu beenden
ohne etwas getan zu haben
das ein Ende rechtfertigen würde
Keinem Ziel näher gekommen
nicht einmal einem gefolgt
nicht einmal daran gedacht
halt! doch
aber nicht konsequent
eine notwendige Schlussfolgerung gezogen
Zuwenig systematisch das Geschehen beobachtet
und dann nicht einmal auf meine innere Stimme genug gehorcht
Heute wäre ein Abend zum Ausbrechen gewesen
Verpasst!
– René Stareczek –
Frei nach René Stareczek – Assoziationen
Assoziationen auf einem Höhenweg
Nostalgie
Heimatgefühle
Wohlgefühl
René
Vergangenheit
Familie
Geborgenheit
Großeltern
Kindheit
Sorgenlos
Freizeit
Freiheit
Sonne
Wurzeln
Tradition
Wärme
Frische Luft
Spaziergänge
Stareczek
Fragen
Lächeln
– René Stareczek –
Immer wieder – frei nach René Stareczek
Immer wieder denke ich an Dich
in einer sehr lauen Sommernacht wie dieser
liege ich im Gras und sehe über die Stadt
und wünsche mir, Du wärst hier
Ich könnte Deine Stimme aus tausend anderen herauskennen
Für mich ist nichts vergangen
und nichts gestorben
ich könnte morgen weitermachen
wo wir vor Monaten aufgehört haben
René, wo bist Du?
– René Stareczek –
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